Retentionsraum Schönnen

Bericht über das Bauwerk Retentionsraum Schönnen

Aktuell entsteht im Bereich oberhalb der Bundesstraßenbrücke, auf Ebersberger Gemarkung, der Retentionsraum Schönnen. Auch hier soll durch einen höheren Einstau im vorhandenen Überschwemmungsgebiet ein zusätzlicher Rückhalt geschaffen werden.

Im Einzugsgebiet des Marbaches befindet sich das Hochwasserrückhaltebecken Marbach. Mit diesem werden die Abflussspitzen eines ca. 56 km² großen Gebietes kontrolliert.

Der Retentionsraum Schönnen dient zur Pufferung der Spitzenabflüsse aus dem Einzugsgebiet von Walterbach und Mümling bis zur Sperrstelle. Nach derzeitiger Planung soll ein ca. 5 m hoher Wall ein zusätzliches Rückhaltevolumen von etwa 80.000 m³ aktivieren.

Funktionsweise des Retentionsraums

Der Retentionsraum Schönnen besteht aus drei Bauwerken, sowie der Einstaufläche um die Mümling. Wird am Absperrbauwerk ein Hochwasser aufgrund erhöhter Wasserstände registriert, so werden zwei Bauwerke zum Schutze der angrenzenden Bebauung rund um das Sägewerk und Holzwerk aktiviert.

Das Absperrbauwerk im Mühlgraben, direkt oberhalb der Brücke an der Einfahrt nach Ebersberg (Ebersberger Straße), sichert im Einstaufall das Leerlaufen des Mühlgrabens.


Ist der Mühlgraben leergelaufen, schließt der Schütz unterhalb der Wasserkraftanlage Ebersberger Hammer und verhindert, in Verbindung mit dem dazugehörigen Dammbauwerk, eine Überflutung der Gewerbefläche.


Das Absperrbauwerk oberhalb der Brücke B48 mit seinem zugehörigen Dammbauwerk bewirkt den Rückhalt des Wassers im Retentionsraum. Das Schütz ist hierbei, wie bei allen Retentionsräumen des Wasserverbandes, fest auf einen Wert eingestellt und bewirkt aufgrund der Einengung des Abfluss-querschnitts den Rückstau in die Fläche.

Modell des Absperrbauwerks

Retentionsraum Schönnen Retentionsraum Schönnen Retentionsraum Schönnen

Absperrbauwerk bei Hochwasser mit aktiver Hochwasserentlastung

Retentionsraum Schönnen Retentionsraum Schönnen